Heidelberg

Die Ärzte haben mir erklärt, dass es noch einen weiteren Weg gibt. Mittels einer Biopsie wollen sie versuchen, ein kleines Stück einer Metastase zu entfernen und nach Heidelberg schicken, um eventuell ein Gegenmittel zu finden. Am 07.03.2017 wurde die Biopsie durchgeführt. Ich habe danach unter schrecklichen Schmerzen gelitten und durfte das Krankenhaus erstmal nicht verlassen, da sich eine Luftblase in der Nähe meiner Lunge gebildet hat. Damit sie anfangen konnten die Probe zu untersuchen, musste ich am 09.04.2017 mich persönlich in Heidelberg im NCT, dem nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen, vorstellen. Im NCT untersuchen sie junge Menschen, die an einer Tumorerkrankung leiden. Ich wurde in eine Studie für junge Leute mit seltenen Tumorerkrankungen, bei denen die Chemotherapie nicht anschlägt, aufgenommen. Am 07.06.2017 habe ich dann die Ergebnisse erhalten. Der Versuch ist fehlgeschlagen, da sich in der Probe zu wenige Tumorzellen befunden haben. Deshalb wurde ich erneut an einer anderen Metastase punktiert und diese Probe wurde erneut nach Heidelberg geschickt. Ich wusste allerdings, dass die Chance nicht besonders groß war, dass diesmal eine brauchbare Probe entnommen wurde, da es sehr schwer ist an der Lunge zu punktieren, weil sie sich ständig bewegt und die Metastasen sehr blöd liegen. Meine Hoffnung wurde wieder enttäuscht, als ich erfahren habe, dass es wieder nicht funktioniert hat. Deshalb hat Würzburg nun einen Teil meines Primärtumors nach Heidelberg gesendet, damit es diesmal hoffentlich zu einem Ergebnis führt.

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